Das Berliner Startup Bitwala hat die bisher größte Investition in die deutsche Kryptoindustrie erhalten. Mit dieser Hilfe soll es das weltweit erste Bankkonto einrichten, das sowohl Euro als auch Bitcoins hält.
Der Phönix, der aus der Asche aufsteigt, sollte ein passendes Bild für Bitwala sein. Mit 4 Millionen Euro hat das Berliner Startup die bisher größte Investition in der deutschen Kryptowährungsbranche getätigt. Die Runde wurde von Earlybird und Coparison geleitet, die beide großes Vertrauen haben, dass Bitwala seine hohen Ziele erreichen wird. Unterstützt wurde das Startup aus Berlin bereits vom High-Tech Gründerfonds (HTGF), der Digital Currency Group (DCG) und ALSTIN.
Für Bitwala sollte dies der Höhepunkt eines aufregenden Jahres sein. Im Frühjahr verlor Bitwala seine Partnerbank und musste sein Kerngeschäft – die Akzeptanz von Bitcoins, um Rechnungen in Euro zu bezahlen – einstellen. Nachdem WaveCrest beschlossen hatte, die Ausgabe von Prepaid-VISA-Karten als Bitcoin-Unternehmen einzustellen, fiel auch dieser Geschäftsfeld aus. Was blieb, war eine Online-Brieftasche und viele Pläne.
Bitwala will nun die erste "Blockchain-Bank" werden, die Euro und Bitcoin auf ein traditionelles, reguliertes, einlagengeschütztes Bankkonto bringt. Dies soll auch mit einem ICO kombiniert werden, bei dem Investoren Anteile am Unternehmen erhalten können. Wenn Sie neu starten müssen, machen Sie es richtig.
Mit diesen großen Plänen scheint Bitwala auf dem richtigen Weg zu sein. Die Partnerschaft mit einer neuen Bank besteht, 12 neue Mitarbeiter wurden eingestellt, 30.000 Kunden warten bereits auf das Konto und der Start ist für November geplant. Laut Den Nachrichten vom 30. August befindet sich Bitwala "in der Endphase der Entwicklung. Wir haben begonnen, die Infrastruktur, Handelssysteme und andere Produkte zu testen, während wir die letzten Hürden auf der regulatorischen und rechtlichen Seite überwinden. ”
So sieht es so aus, als ob Bitwala tatsächlich ein nach november ein nach deutschem Recht reguliertes Bankkonto anbieten wird, das neben den normalen Funktionen – Überweisungen, Daueraufträge, Barzahlungen – auch Kryptowährungen unterstützt. Es wäre eine Weltneuheit.