by David Crypto

Mai 24, 2021

In den Postämtern in Liechtenstein können Sie ab sofort Schweizer Franken gegen Bitcoins eintauschen und umgekehrt. Der Geschäftsführer der Post erklärt, dass Bitcoins und andere Kryptowährungen dauerhaft in den Geldwechselservice integriert werden sollen, dass aber keine Hoffnung auf allzu bemerkenswerte Erlöse besteht.

Letzte Woche kündigte die Liechtenstein Post an, dass sie planen werde, in das Krypto-Börsengeschäft einzusteigen. Seit letztem Freitag können Liechtensteiner in der Post in der Hauptstadt Vaduz Schweizer Franken in Bitcoins und umgekehrt umtauschen. Damit erweitert die Post ihr bestehendes Angebot zum Währungswechsel um Kryptowährungen. Weitere Filialen sollen nach Vaduz folgen, möglicherweise auch andere Kryptowährungen.

Der Geschäftsführer der Post, Roland Seger, erläutert dem Liechtensteiner Volksblatt die Hintergründe dieses Schrittes. Der Wechsel von Kryptowährungen "unterscheidet sich eigentlich kaum von unserem bisherigen Börsengeschäft in den Filialen. Wir ändern bereits heute Schweizer Franken in Euro. "Es wäre also sinnvoll, dasselbe mit Kryptowährungen zu tun. Die Post will kein «neues strategisches Standbein» aufbauen. "Es ist eine einfache Erweiterung unserer bestehenden Dienstleistungen im Wechselgeschäft", mit dem Ziel, "ein risikofreies Zusatzgeschäft" zu werden: Filialen haben keine zusätzlichen Kosten. So oder so, der Mitarbeiter ist am Schalter und wir haben feste Öffnungszeiten. Es ist nur eine weitere Transaktion am Schalter, aber die Personalkosten bleiben gleich."

Seger kann den Bedarf noch nicht abschätzen. Er geht davon aus, dass es noch ein paar Monate dauern wird, bis er mehr darüber weiß. "Wir beabsichtigen aber nicht, sie in drei bis sechs Monaten einzustellen, sondern sie soll integraler Bestandteil des Börsengeschäfts werden."

Die Post hält während des Austauschs keine Kryptowährungen. Stattdessen nehmen die Mitarbeitenden in den Filialen «den Frankenbetrag des Kunden und wickeln dann das Umtauschgeschäft über die Värdex-Plattform ab». Värdex ist ein Schweizer Krypto-Unternehmen, das die Post als Partner für den Börsenservice ausgewählt hat. Die Kunden erhalten dann in der Filiale ein Krypto-Wallet in Form einer Scheckkarte, die Coins werden zum jeweiligen Zeitpunkt zum Marktpreis getauscht, die Gebühren liegen im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Ab einem bestimmten Betrag müssen sich Kunden detailliert ausweisen, weshalb der Betrag derzeit auf CHF 1'000 begrenzt ist. Sie arbeiten aber bereits an einer Lösung, mit der Kunden bis zu 20'000 Franken umtauschen können.

Das Unternehmen hat keine weiteren Pläne, wie die Annahme von Bitcoins für das Porto. "Wir halten derzeit am Börsengeschäft fest, aber ich kann noch nicht sagen, was in zwanzig Jahren sein wird", sagt Steger.

Liechtenstein ist ein Zwergstaat zwischen Österreich und der Schweiz mit fast 40.000 Menschen Leben. Die Landeswährung ist der Schweizer Franken, mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommen von 130'000 Franken sind die Liechtensteiner die bestverdienenden Menschen der Welt. Dazu soll der starke Bankensektor des Landes beinen. Liechtenstein ist traditionell als Steuerogelt bekannt, auch wenn die Regierung versucht, Steuerhinterziehung aus anderen europäischen Ländern einzudämmen. Der Größe des Landes entsprechend, ist die Post eher ein kleines Unternehmen, das nur 12 Wechselstuben betreibt, sorry: Filialen.

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